Dienstag, 11. Februar 2014

Vegan in der Fastenzeit

Am 5.3. geht sie los, die Fastenzeit. Heuer möchte ich mich während dieser besonderen Zeit vegan ernähren. Die vegane Ernährungsweise deckt sich ziemlich gut mit den Fastenanforderungen des Mittelalters (ausgenommen Honig, der war erlaubt).

Warum?

Ich möcht's mal einfach ausprobieren. Ich gehöre ja zu jenen die Menschen die sehr gern Fleisch essen, und noch lieber Käse und einem weichem Ei immer aufgeschlossen gegenüber steht. In der Fastenzeit geht es um Verzicht - und in diesem Verzicht möchte ich mich üben ;) 40 Tage (also ohne die Sonntage - hehe DAS Schlupfloch) sollte so etwas doch möglich sein, denke ich mir.

Ich habe mir zur Vorbereitung zwei Bücher gekauft:

"Kleine Veganer Bibel" von Sarah Schocke





Ein Lebensstil, der inspiriert und immer mehr Anhänger findet. Eine Vegetarierin, die den veganen Einstieg sucht. Das Resultat: ein praktischer Leitfaden durch den veganen Alltagsdschungel. Mit köstlichen Rezepten, die einfach Lust auf mehr machen.







"La Veganista - Lust auf vegane Küche" von Nicole Just



La Veganista lebt in Berlin. Ihr Opa, der Metzger, fragt immer: "Vegan?! Was kannst denn da noch essen?" Die Antwort: "So viel, dass ich ein ganzes Kochbuch dazu geschrieben habe!" Hier präsentiert sich La Veganistas Küche vielseitig, genussvoll und unkompliziert - ganz nach dem Motto: Vegan ja, Verzicht nein! Rouladen oder Gulasch kochen, Käsekuchen oder Vanillekipferl backen - und das alles ohne tierische Produkte? La Veganista zeigt, wie es geht! Und beweist mit jeder Menge neuer Kreationen umso mehr: Wer Vegan kocht, isst immer lecker!




Mit dem ersten Buch habe ich schon angefangen und finde es nicht schlecht geschrieben und sehr interessant. Das Kochbuch bekam ich erst heute mit der Post, kann also noch nicht viel dazu sagen, aber mich sprach die Aufmachung des Buches sehr an.

Einige mögen sich jetzt fragen, warum ich nicht einfach mit der "Vegan for fit" 30 Tage Challenge anfange? Naja das machen "alle", ich nicht. Außerdem möcht ich einfach ein bisserl anders an die Sache herangehen. Habe mich auch im Raum Innsbruck informiert (bin Mitglied der "Innsbruck Vegan" Gruppe auf facebook) und treffe mich morgen mit einer Veganerin, um mich mal zu informieren wie das so in der Realität läuft und so. Außerdem ist die Freundin eines Freundes vegan, er wird uns einander vorstellen. So komm ich auch zu einem kleinen Netzwerk. Was ich sehr gut finde, dann bin ich nicht so allein, sozusagen.

Weiters finde ich den Blog: "Freude am kochen und mehr ..." sehr inspirierend und einfach nur toll. Eine Wienerin mit indischen Ehemann kocht hauptsächlich vegan, ob nur vegan kann ich ehrlich gesagt nicht sagen da ich ihren Blog noch nicht so lang kenne und nicht immer dazu komme die neuen Blogposts zu lesen, aber allein Bilder schauen ist toll ;) Kann ich auf alle Fälle nur empfehlen !! Werde wohl auch baldmal das eine oder andere Gericht oder Süßigkeit nachkochen/backen.

Mal sehen wie es weiter geht mit der Vorbereitung, und bald wird es auch ernst.




Sonntag, 2. Februar 2014

Roman: Freuds Schwester

Ich habe letztens das Buch "Freuds Schwester" von Goce Smilevski gelesen. Das Buch beschreibt das Leben der unverheiratet gebliebenen Schwester Adolfine von Sigmund Freud. Das Buch ist leicht zu lesen, man sollte es aber historisch nicht zu genau nehmen. Es werden prägende Begegnungen mit Klara, der Schwester von Gustav Klimt und Ottla, der Schwester von Franz Kafka, fantastisiert. Es werden die Parallelen aufgenommen, dass Ottla und Adolfine im selben Zeitraum im KZ Theresienstadt zugebracht haben, sowie, dass Klara und Adolfine während der selben Zeit in Wien gelebt haben und auch demselben Kreis der Intellektuellen angehört haben.

Ich habs eigentlich lieber historisch halbwegs genau ...

Ein Zitat aus dem Buch fand ich allerdings sehr bemerkenswert und das möchte ich euch nicht vorenthalten:

"Ich weiß um meine Schuld." Er blickte auf seine Faust. 
"Vergib mir."
"Ich habe dir nichts zu vergeben", sagte ich. 
"Du hast nichts Böses getan. Du hast es versäumt eine gute Tat zu tun.
Wir alle versäumen es häufig im Leben, gute Taten zu tun. 
Und wir können nicht einschätzen, welches dieser Versäumnisse
es dem Bösen erlaubt, jemanden zu verschlingen."
"Vergib mir", sagte er. 

Wie denkt ihr darüber?

Sind Versäumnisse zu verzeihen oder nicht?